Du machst einen Unterschied!


Zur Zeit lese ich jeden Morgen ein paar Seiten aus Terzanis berührendem Buch „Das Ende ist mein Anfang“. Ich habe mich in seiner Erkenntnis wiedergefunden, die er nach jahrelangem Journalistendasein hatte: Die Welt wiederholt immer und immer wieder ihre Schrecken, ihre Kriege, ihre Machtkämpfe. Es braucht keine neue Ideologie, kein neues Staatssystem, keine andere Politikform. Das, was die Menschen ändern kann, ist jeder Mensch selbst: für sich, in sich.

Dazu passen auch Konstantin Weckers Worte:

„Es wird sich nichts ändern, es sei denn, wir ändern uns, jeder von uns.
Es sei denn, jeder von uns erkennt, dass wir als menschliche Wesen, in welchem Teil der Welt wir auch zufällig leben, oder welcher Kultur wir zufällig angehören, voll und ganz für den Gesamtzustand der Welt verantwortlich sind.

Wir haben durch unser tägliches Leben dazu beigetragen. Wir sind Teil dieser monströsen Gesellschaft mit ihren Kriegen, ihrer Brutalität, ihrer Gier. Und nur, wenn wir das klar erkennen, nicht intellektuell, sondern so, wie wir Hunger und Schmerz empfinden, nur wenn wir klar erkennen, dass Sie und ich verantwortlich sind, für die ganze Welt, dann werden wir richtig handeln.“

Daher habe ich mir vorgenommen, die Liebe und den Großmut in mir zu kultivieren, zu lernen zu verzeihen, und vor allem zu lernen, andere Menschen zu verstehen und in ihrem ganzen Sein zu respektieren. Das ist nicht immer leicht, aber ich fühle, dass darin der Anfang liegt, dass dadurch echte Veränderung möglich wird.

Und wie heißt es doch so schön: Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun,
können das Gesicht der Welt verändern…

6 Kommentare (+deinen hinzufügen?)

  1. Marina Kaiser
    Aug 02, 2011 @ 22:20:57

    Das spricht mir aus der Seele!
    Auch ich reihe mich gern ein in den Kreis der vielen kleinen Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, um das Gesicht :-) der Welt geminsam zu verändern ;-)
    Herzensgrüße sendet dir und allen Lesern hier
    Marina

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  2. Norman Schultz
    Aug 09, 2011 @ 22:33:40

    Hallo, ich denke es ist tatsächlich sehr wichtig, dass vor allem jeder sich selbst ändert, wir uns ändern und gutes tun. Gleichzeitig denke ich aber auch, dass wir unsere Gesellschaft ändern müssen. Die Gewalt kann auch gesellschaftlich beendet werden und unsere Gesellschaft verbessert sich auch, wenn viele Kinder nicht mehr soviel Gewalt erleiden müssen. Hier aber müssen wir für eine bessere Gesellschaft kämpfen, zum Beispiel eine Gesellschaft, die Therapieplätze für geschlagene und missbrauchte Kinder einrichtet, damit diese überhaupt erst Platz in ihrem Herzen für ihre wahren Gefühle bekommen. Kurzum: Beide Seiten sind wichtig.

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  3. Sebastian Prestele
    Aug 11, 2011 @ 06:27:51

    Sehr schöner Beitrag, dem ich voll und ganz zustimme. Es liegt an uns und in uns, an jedem von uns, jeden Tag selbst besser zu werden und die Welt einen besseren Ort zu machen. Denn, wenn ich es nicht selbst versuche, wie kann ich mich dann darauf verlassen, dass es jemand anderes tut?

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  4. chinomso
    Aug 28, 2011 @ 13:00:38

    Genauso ist es. Alle jammern nur und die wenigsten tun was. Werden sie aufgefordert was beizutragen, haben sie tausend Gründe vorzubringen, warum gerade sie das nicht können. Ich schließe mich da selber gar nicht aus. Aber ich arbeite dran, mich zu ändern und wacher zu sein/werden.

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  5. april
    Aug 28, 2011 @ 20:24:08

    Das wächst sich ja zu einer richtigen Welle aus und das ist gut so: die Erkenntnis, dass man nicht irgendwie abstrakt ‚die Welt verändern kann‘, sondern nur sich selbst!

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